Lust was über die Geschichte des Hildesheimer Widerstands gegen den Nationalsozialismus zu lesen?

Lust was über die Geschichte des Hildesheimer Widerstands gegen den Nationalsozialismus zu lesen? Darüber hat die VVN (Vereinigung der Verfolgten des Naziregime) 1979 ein Buch publiziert, welches auf den Schriften des Hildesheimer Gewerkschaftlers Hans Teich beruht. Dieser hat den Widerstand gegen den Faschismus und die Schreckensherschaft des Hitlerregimes in Hildesheim erlebt und die Ereignisse niedergeschrieben. Auch das Leben und Schicksal verschiedener Hildesheimer Antifaschist*innen wird beschrieben und an ihre Taten gedacht.
Wir denken es ist auch heute wichtig an diese mutigen Antifaschist*innen aus Hildesheim zu Errinern und haben bewusst ihre Parole als die unsere aufgegriffen. Ran es gilt! war die Parole des Hildesheimer Widerstands in den 1930er Jahren. In einer gemeinsamen Einheit publizierten KPD und SPD Mitglieder gemeinsam in der Illegalität die Zeitschrift „Ran! Zeitschrift revolutionärer Marxisten“. Mehr über „Ran“ und den Hildesheimer Widerstand könnt ihr im Buch und demnächst auf unserem Blog lesen. Es gibt noch zahlreiche Exemplare, welche ihr im Infoladen in der Kulturfabrik Löseke, Dienstags von 17 bis 20 Uhr und Mittwochs von 19.30 bis 22 Uhr bekommen könnt.
Gegen das Vergessen! Und auch heute: Kampf dem Faschismus!

Ran! Es gilt:

Aufruf des Antifaschistischen Netzwerk Hildesheim

Ran! Es gilt:
Am 18. Mai wollen Neonazis durch Hildesheim marschieren.Das gilt es durch vielfältige Aktionen zu verhindern!
Der seit Jahrzehnten in der gewaltbereiten Neonaziszene aktive Dieter Riefling, hat für diesen Tag eine Demonstration in Hildesheim angemeldet. Der Kandidat der Partei „Die Rechte“ für die Europa-Wahl ist bundesweit bekannt und war in mehreren verbotenen Naziorganisationen tätig.
Ran! Es gilt:
Unter dieser Parole bekämpften in den 1930er Jahren Hildesheimer Antifaschist*innen den Vormarsch des Nationalsozialismus. Unter dieser Parole wollen wir auch heute den rechten Konsens brechen, der mit einem allgemeinen rassistischen Backlash von Hildesheim bis Brüssel,von Berlin bis Lesbos einher geht.
Menschenverachtende Meinungen sind längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen und finden in allen Parlamenten breite Zustimmung. Das zeigt auch der Anstieg rechter Gewalt und fremdenfeindlicher Ausschreitungen, die zu oft gleichgültig bis verständnisvoll von der bürgerlichen Mitte zur Kenntnis genommen werden. Rassismus ist allgegenwärtig – damals wie heute.
Deshalb sagen wir als antifaschistisches Netzwerk:
Ran! Es gilt: Weder die Straßen noch die Parlamente den Nazis von heute überlassen!
Es ist mehr denn je nötig, entschlossen und vehement gegen braune Scheiße jeder Couleur vorzugehen.Lasst uns gemeinsam ein klares Zeichen gegen Rassismus, Sexismus und soziale Ausgrenzung setzen und für eine offene, solidarische Gesellschaft kämpfen!
Aktuelle Infos und Material gibt‘s auf antirahi.blackblogs.org
Am 18.05 sehen wir uns auf der Straße!

Unterstützer*innen:

AFK37*

AStA HAWK

Das Studierendenparlament der Universität Hildesheim

SDS Hildesheim

Solid Hildesheim

 

Wissen macht A! Das AFA Palooza

Vom 15. bis 17. Februar lädt das Antifaschistisches Netzwerk Hildesheim zu einem Theorie- und Praxiswochenende in der Kulturfabrik Löseke in Hildesheim ein. Über drei Tage werden in Workshops, Filmvorführungen, Vorträgen und Performances Kernaspekte antifaschistischer Beschäftigung beleuchtet. Antifaschismus wird leider immer häufiger mit gewaltbereiten, destruktiven Formen des Protests assoziiert. Dabei sind thematische Schwerpunkte sozialen und politischen Engagements entgegen faschistischer Tendenzen in unserer Gesellschaft aufs engste verbunden mit progressiver Arbeit für ein besseres Miteinander. Themenschwerpunkte des Wochenendes sind u.a. Queer und Feminismus, Antirassismus, Datensicherheit. Interessierte sind zu spannenden Veranstaltungen eingeladen, die zum Ziel haben, den großen Begriff Antifaschismus mit lebensnahen und alltagspraktischen Ansätzen zu verbinden.

Time Table (spontane Änderungen sind vorbehalten):

_____________FREITAG_____________15.02.2019______________________
 
<<16:00 – 19:00>> „Queere Lebensweisen und queerfeministische Antidiskriminierungsarbeit“ (Workshop) [SCHLAU Hildesheim]
Seminarraum
SCHLAU ist ein Bildungs- und Antidiskriminierungsprojekt zu vielfältigen Geschlechtlichkeiten und sexuellen Orientierungen. In Workshops mit Schulklassen, Jugendlichen und jungen Erwachsenen bieten ehrenamtliche Teams die Möglichkeit, mit jungen lesbischen, schwulen, bi, trans*, inter* und queeren Menschen ins Gespräch zu kommen. Mittels pädagogischer Methoden und evaluierter Konzepte führt SCHLAU niedrigschwellig und unaufgeregt in die Themengebiete ein. SCHLAU spricht dabei über Lebenswirklichkeiten und Biographien, das eigene Coming-Out, Diskriminierungserfahrungen sowie Vorurteile und Rollenbilder. Der Workshop am 15.02. soll queere Lebensaspekte vermitteln und diskutieren. Welche Perspektiven auf gesellschaftliche Strukturen lassen sich jenseits binärer Geschlechterdefinitionen und heterosexueller Körpernormen entdecken? Wofür steht das ‚I‘, das ‚A‘ oder das ‚Q‘ in LGBTQIA+? Ist trans* nur eine Kopfsache? Diese und weitere oder ganz andere Fragen werden die Workshopteilnehmer*innen im gegenseitigen Austausch dikutieren. Außerdem werden Einblicke in queere Bildungs- und Antidiskriminierungsarbeit geboten. All genders, bodies and identities welcome!
 
<<17:00-19:00>> „Marxistischer Feminismus“ (Vortrag) [Ronda Kipka vom SDS FU Berlin]
ProWe
In Bezug auf die Planungen zum Frauen*streik/Feministischen Streik 2019 ist häufig von unbezahlter oder auch unsichtbarer Arbeit die Rede. Häufig fallen auch Begriffe wie Care- und Sorgearbeit. Wir wollen uns anschauen, was Arbeit im Kapitalismus bedeutet, wie sich der Kapitalismus und wir selber reproduzieren und was das alles mit Rollenbildern und „den Frauen*“ zu tun hat.
 
<<19:15-20:00>> Soli Küche – Essen gegen Spende [Projektwerkstatt Hildesheim]
 
<<20:00-22:00>> „The Death and Life of Marsha P. Johnson“ (Film+Diskussion)
Seminarraum
Die Dokumentation beleuchtet den nicht aufgeklärten Tod der Schwarzen trans* und queer Aktivistin Marsha P. Johnson, eine der führenden Figuren der Stonewall Riots, die den Weg zu den heute prominenten CSD und Pride Paraden ebneten. Entlang historischer und aktueller Perspektiven von trans* und nichtbinären Menschen erörtert der Film queere Geschichtsschreibung und die Intersektionen rassistischer und queerfeindlicher Diskriminierung.
 
___________SAMSTAG_________________16.02.2019________________________
 
<<12:00-13:45>> „Antifaschistische Aufklärungs- und Bildungsarbeit im gewerkschaftlichen Umfeld“ (Vortrag+Diskussion)
Seminarraum
Was ist der Zweck von Gewerkschaften? Gibt es den Grundwiderspruch zwischen Kapital und Arbeit noch? Haben Gewerkschaften noch einen gesellschaftspolitischen Auftrag und sind Arbeitskämpfe nur für Gewerkschaftsmitglieder da?
Aufbauend auf diesen Fragen wollen wir uns gemeinsam in lockerer Atmosphäre, dem Thema von Gewerkschaften, Arbeitskämpfen und der Aktualität derer, beschäftigen.
Solidarität unter den Menschen ist das Ziel und der Weg zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsverhältnisse Aller.
Zusammen können wir über Möglichkeiten und Wege sprechen, zukünftige Arbeit zu gestalten und Solidarität zu leben.
 
<<12:00-13:45>> „Rassismuskritik und Weißsein“ (Vortrag+Workshop) [Hannah von Grönheim]
–entfällt leider–
 
<<14:00-17:00>> „How to be an Ally“ (Workshop) [Arpana Aisha Berndt I Maja Bogojevic]
Loretta
In diesem Workshop entwickeln die Teilnehmenden Strategien und Handlungsmöglichkeiten zur Unterstützung von rassismusbetroffenen Menschen im Alltag. Es wird ein offener und diskriminierungskritischer Raum geschaffen, in
dem Unsicherheiten
Um vorherige verbindliche Anmeldung wird gebeten. Dabei reicht auch ein Vorname.
Anmeldung unter: howtobeanally@yahoo.com
 
 
<<14:00-15:45>> „Sicherheit am Handy, Emails, Soziale Netzwerke für Anfänger*innen“ (Workshop)
Seminarraum
Wie anonym bewege ich mich eigentlich in den Weiten des Internets und wer kann wie leicht mitschauen, was ich so mache? Wie sicher kommuniziere ich eigentlich mit meinem Smartphone und was hat das ganze mit Facebook und anderen Sozialen Netwerken zu tun? Antworten auf diese und andere Fragen könnt Ihr vorort von einem Aktivisten aus dem IT-Bereicherhalten. Kommt vorbei und diskutiert mit uns. 
 
<<16:00-18:00>> „Rechte Symboliken“ (Vortrag+Workshop) [ARUG – Arbeitsstelle Rechtsextremismus und Gewalt]
Seminarraum
Am Samstag, 16.02. 16:00 Uhr widmen sich zwei Referent*innen der Arbeitsstelle Rechtsextremismus und Gewalt – Zentrum Demokratische Bildung der Vermittlung von Wissen, rund um die Symboliken zeitgenössischer rechter Szene. In einem Vortrag und einem niedrigschwelligen Workshop geht es um das einfache Erkennen mitunter unbekannter Codes und Zeichen der extremen Rechten.
 
<<18:00-19:00>> Soli Küche – Essen gegen Spende [Projektwerkstatt Hildesheim]
 
<<19:00-19:45>> „Sampling Identity“ (Performance) [&Claudia]
Loretta
Im letzten Jahr begann &Claudia mit der Arbeit an „Sampling Identity“, einem Projekt zwischen Konzert und Performance. „Sampling Identity“ nimmt die Zuhörer*innen mit auf eine Reise durch eine trans*Körpererfahrung. Der Körper der Künstlerin* selbst wird gesampled, editiert und von den gesellschaftlichen Erwartungen an einen body male-assigned-at-birth gelöst. Zwischen Musik und Klangkunst forscht &Claudia den Potentialen ihres* Körpers nach, die unter einem cisherteronormativen Berg aus Zwängen und Sanktionen verschüttet liegen.
 
<<20:00-22:00>> „Das Fest des Huhns“ (Film+Diskussion)
Seminarraum
Ein Forscher*innenteam begibt sich 1992 auf eine Expedition ins urtümliche Österreich, wo die Sitten und Gebräuche der weißen Ureinwohner in der alpinen Abgeschiedenheit von den Ethnolog*innen erforscht werden können. Sie beobachten einen Wandel in den Traditionen des österreicher Urvolkes: Die altehrwürdigen Kultstätten ihrer eigentümlichen Religion stehen leer, das alte Ritual des Lämmerkultes ist einem neuartihgen Fest zu Ehren des Huhnes gewichen. Bedroht der Kontakt mit der Zivilisation das ursprüngliche Brauchtum alpiner Stämme?
 
___________SONNTAG_____________________17.02.2019_____________________
 
<<12:00-14:00>> „Historische Stadtführung: Nationalismus und Antifaschismus in Hildesheim“ (Stadtrundgang) [Vernetztes Erinnern I Projektwerkstatt Hildesheim]
Treffpunkt an der KuFa
 
<<14:00-15:45>> „Patriotismus in der linken Szene“ (Diskussion) [Linksjugend ’solid Hildesheim]
Loretta
 
<<14:00-15:45>> „Nazimelder Hildesheim“ (Vortrag) [Nazimelder Hildesheim]
Seminarraum
In dem Vortrag „Rechte Strukturen in und um Hildesheim“ wird – im Auftrag der Gruppe Nazimelder Hildesheim – über Neonazis berichtet, welche in Hildesheim aktiv sind. Ziel ist es einen groben Überblick zu bekommen, welche Nazis es gibt und was für Gruppen sie haben. 
 
<<16:00-17:45>> „Klassismus“ (Vortrag) [Andreas Kemper]
Seminarraum
In Frankreich machen noch immer die Proteste der „Gelbwesten“ von sich reden. Eine Gruppe französischer Soziolog*innen um Didier Eribon („Rückkehr nach Reims“) und Edouard Louis („Wer hat meinen Vater umgebracht“) führen diese Proteste auf den „Klassenrassismus“ zurück. Was ist „Klassenrassismus“` bzw. „Klassismus“? Andreas Kemper wird die verschiedenen Aspekte von Klassismus darstellen und freut sich auf eine rege Diskussion.
 
<<18:00-19:30>> „Tipps und Tricks für Antifas“ (Workshop) [Antifaschistisches Kollektiv 37]
Seminarraum
Was kann ich gegen die ganze Scheiße auf der Welt tun? Wie kann ich mich mit anderen organieren? Wie kann ich rechtlichem Stress aus dem Weg gehen oder damit umgehen? Was gibt’s in Hildesheim für Möglichkeiten? Fragen über Fragen, die euch das Antifaschistische Kollektiv 37 beantworten möchte! 
 
<<19:00-20:00>> Soli Küche – Essen gegen Spende [Café Brühlchen]
 
<<20:00-22:00>> Film: „Wem gehört die Stadt?“ mit anschließender Diskussion
Seminarraum
Hausbesetzungen sind kein neues Phänomen. Schon in den 70er und 80er gab es eine große Bewegung. Aber auch heute werden wieder Häuser besetzt, zuletzt in Berlin, Tübingen, Freiburg und Hildesheim. Aber warum werden Häuser besetzt? Und wer steckt hinter der Besetzung des Buntstifthauses in Hildesheim? Ein Film von Jannis Große.

Das Antifaschistische Netzwerk ist ein Verbund unterschiedlichster Initiativen, Gruppen und Personen aus Hildesheim, deren gemeinsames Ziel es ist, konservativen, rassistischen und faschistischen Entwicklungen mit progressiver Arbeit an sozialer und politischer Gerechtigkeit und Teilhabe entgegenzuwirken.


Barrierefreiheit:

Die Veranstaltung ist zu größten Teil nicht barrierefrei. Sie findet in deutscher Lautsprache statt. Die Räumlichkeiten der Veranstaltung befinden sich im 2. Stock. Der Zugang zum 2. Stock kann nur über eine Treppe mit 28 Stufen erfolgen. Vor einem Veranstaltungsraum befindet sich eine Schwelle.

Des weiteren gibt es im 2. Stock eine relativ große Toilette. Diese verfügt aber über keine Haltegriffe. Weitere Toiletten befinden sich im 1. Stock. Am Eingang zum Veranstaltungsort gibt es eine Infopoint. Dieser ist dauerhaft mit Menschen besetzt die euch bei Fragen weiter helfen.

Allergien und Unverträglichkeiten:

Bei Allergien und Unverträglichkeiten wende dich bitte an das Kochteam. Das gesamte Essen wird vegan sein.

Für Fragen und Bedürfnisse im Vorfeld schreib uns bitte an folgende Mail: AktionsnetzwerkgegenRassismus(at)riseup.net

WE’LL COME UNITED Hamburg // Anreise aus Hildesheim

Am 29. September 2018 zieht es Menschen von überall unter dem Motto „We‘ll Come United“ nach Hamburg. Dort wird es eine große antirassistische Parade geben, um Rassismus und Herzlosigkeit von den Straßen zu verjagen und ein Bild der Solidarität, Freundschaft und Angstfreiheit zu zeichnen! Das wird unser Tag. Wir sind viele, wir sind verschieden und wir kämpfen jeden Tag vor unserer Haustür. Im September kommen wir alle zusammen, um zu feiern und zu demonstrieren:

GEGEN ABSCHIEBUNG, AUSGRENZUNG UND RECHTE HETZE –
FÜR SOLIDARITÄT UND GLEICHE RECHTE FÜR ALLE!

Der Aufruf für den 29.09 in 16 Sprachen: https://www.welcome-united.org/de/well-come-united/

 
Die Freund*innen aus Hannover haben auch schon visuell vorgelegt: https://www.youtube.com/watch?v=erUjDuD37Uo

 

Kommt zur Info- und Bastelveranstaltung, um zu erfahren was bisher in Hildesheim zu „We’ll Come United“ geplant ist und wie wir gemeinsam am 29.09. nach Hamburg reisen können.


Aus Hildesheim wird es zwei Reisebusse geben, der nach Hamburg fährt. Um sich bereits zu vernetzen, Schilder und Transparente zu malen und Infos über die Parade und die Anreise zu bekommen , treffen wir uns am 11.9 um 19.00 in der Alten Bibliothek im Brühl 20 (Neustadt).

!Busticketverkauf gestartet!

2 Busse sind gebucht. Tickets können ab jetzt gekauft werden
Tickets ab 2,50 -15€ nach Selbsteinschätzung.

Wo?
– Stern Kebap,
– Die Knolle-Naturkost
– Infoladen Hildesheim
– Ameis Buchecke

– Asyl e.V. (ab 12.09.2018)
oder Reservierung unter: dh@nds-fluerat.org

Am 11.9. könnt ihr natürlich auch vor Ort Tickets kaufen!

Dienstag, 11.09.2018
Infoveranstaltung für alle Interessierten
19:00 Uhr
Brühl 20 (Alte Bibliothek- HAWK Hildesheim)
Ladet eure Leute ein und kommt vorbei!

Haltet Euch auf dem Laufenden auf https://www.facebook.com/events/274157613404567/

Eine Kooperationsveranstaltung von:

Asyl e.V.
Antifaschistisches Kollektiv 37
Antifaschistisches Netzwerk Hildesheim
Projektwerkstatt
Flüchtlingsrat Niedersachsen e.V.

Timetable

Aside

Wie letztes Jahr gilt: besser spät als nie! Hier also der Timetable für den morgigen „Ersten Mai“ in der Steingrube. Los geht es um 12:00 Uhr.

Das war letztes Jahr….. (1. Mai Hildesheim)

Nur noch 5 Tage bis zum 1. Mai!
Unter der Losung „Solidarisch. Kämpferisch. Feministisch.“ haben wir ne ganze Menge geplant. Stay tuned!
Um die Wartezeit zu verkürzen, haben wir ein kleines Schmankerl vom letzten Jahr für euch:

Internationaler Tag der Arbeiter*innen

1 Mai! Solidarisch, Kämpferisch, Feministisch

Am 1. Mai 2018 veranstalten wir, das Antifaschistische Netzwerk Hildesheim, erneut ein Fest unter der Losung 1. Mai! Solidarisch, Kämpferisch, Feministisch ab 11.30 Uhr in der Steingrube in Hildesheim. Davor rufen wir dazu auf, den internationalistischen Block auf der DGB Demonstration um 11:00 Uhr am Hauptbahnhof zu unterstützen.

Wir haben uns dazu entschieden, wieder ein eigenes Fest zu veranstalten. Damit tragen wir dazu bei, dass der 1. Mai nicht auf reformistische Forderungen, wie die nach minimalen Lohnerhöhungen, geringen Arbeitszeitverkürzungen und Einmalzahlungen, beschränkt bleibt. Stattdessen wollen wir das große Ganze ins Visier nehmen. Wir wollen nicht nur die Krümel vom Kuchen, sondern alle Bäckereien für Alle und Jede*n!

Uns ist es wichtig eine radikale Kritik an Kapitalismus und Patriarchat sowie das Bedürfnis nach einem solidarischen Miteinander in den Mittelpunkt zu stellen.

Der 1. Mai ist als Tag des Kampfes gegen Armut, Klassismus, Unterdrückung und Ausbeutung zu sehen. Viele Gewerkschaften, die eigentlich die Interessen der Arbeiter*innen vertreten sollten, haben sich in der neoliberalen Marktwirtschaft zu einem Zahnrad im Getriebe des Kapitalismus entwickelt. Leiharbeit, prekäre Jobs, unbezahlte Überstunden, Verwertungslogik, Konkurrenz, ein Großteil der Gewerkschaften geht diese Missstände nicht entschlossen an, sondern beschränkt sich zunehmend auf Tarifkämpfe und lässt somit den Ausbeutungsmechanismen des Kapitalismus freien Lauf. Wir solidarisieren uns mit allen Gewerkschaften, Betriebsräten und Arbeiter*innen, die diese Zustände nicht nur ertragbar machen, sondern sie Überwinden wollen.

Wir sehen den Ausweg nicht in Lohnerhöhungen oder Reformen, sondern in der Überwindung des kapitalistischen Systems und der Befreiung aller Menschen aus ihrer Unterdrückung. Dazu gehört nicht nur die Abschaffung des Kapitalismus. Wir sprechen uns ebenso gegen Rollenzuschreibungen und Ungleichbehandlung von Menschen aufgrund ihres Geschlechts sowie die Zuordnung von Menschen in eine vermeintlich naturgegebene Zweigeschlechtlichkeit aus. Außerdem bekämpfen wir rassistische Strukturen, die sich nicht nur in Grenzen und Stacheldrähten zeigen, sondern auch in alltäglicher Diskriminierung und einer immer menschenfeindlicheren Asylpolitik äußern. Wir haben das Ziel, dass alle Menschen, unabhängig von Geschlecht, Herkunft und Hautfarbe ein selbstbestimmtes und gutes Leben führen können.

Wir wollen fortfahren, was wir letztes Jahr mit unserem Fest Internationaler Tag der Arbeiter*innen begonnen haben: Der 1. Mai ist ein politischer Tag des Kampfes für ein anderes Leben. So wollen wir ihn auch feiern, kämpferisch, solidarisch und feministisch.

Neben unseren Forderungen auf der Straße gibt es ein (inter-)kulturelles Programm mit Musik, Workshops, Infoständen, Vorträgen und leckerem internationalen Essen.

Weitere Informationen zum genauen Ablauf und den Inhalten folgen in den kommenden Wochen. Bleibt also gespannt!
___________________________________________________
Bizler Antifaschistisches Netzwerk Hildesheim, 1 Mayıs vesilesiyle Steingrube’de „1 Mayıs! Dayanışma, Mücadele, Feminizm” şiarıyla işçi bayramını kutlamak istiyoruz. Herkesi 1 Mayıs günü, DGB-Hildesheim’in saat 11:00,da Tren istasyonu önünde başlayacak olan yürüyüşünde, Entarnasyonal Blokta yer almaya çağırıyoruz! Sokaktaki Taleplerimizin yanı sıra, Steingrube Hildesheim’de kültürlerarası Müzik-Programı, Atölye çalışmaları, Bilgi standları, Seminerler ve Enternasyonal yemekler var. Çocuklarında oynayabileceği çeşitli oyunlarda olacak. Daha fazla bilgi için İnternet-Sayfamızı ziyaret edebilirsiniz.
___________________________________________________
Ji hemu mirovatîye pêşverû re
Em bi navê „Antifaschistisches Netzwerk“ li Hildesheim` ê Steingrube cejna yek gûlan bi dîroşma “hevkarî, tekoşîn û femînîzm” pîroz dikin. Bang a me ji hemu kesên pêşverû re ku yekê gûlanê seat li 11:00 an li istesyon a trênê di meşa me a bloka internasyonalist de cihe xwe bigirin û li kolan an bang u daxwazîyen xwe bi gîrin. Dawî ya meşê li Steingrube şahî ya me despê dike. Di şahî yê de ji gelek çandên navnetewî komên muzîk´ ê, stand ên xebat a kedkaran û ên înformasyonan hene. Herwiha kurte semînar u cur be cur xwarin ên gelêrî wê di xizmeta we de bin. Bê goman zarok jî ne hatine ji bîrkirin, gelek platformên lîstik an wê ji zarokan re xizmet bike. Hûn dikarin di rupel a mê a înternetê de agotîyên berfirehtir jî bişopînin. Silav u rêz.

___________________________________________________

بمناسبة الاول من شهر ماياو لسنة 2018 ننظم نحن شبكة المناهضين للفاشية بمدينة هلدسهايم
تحت شعار الاول من ماياو الكفاح التضامني النساوي او ذلك ف ي ا ل م كا ن او ا ل ع ن اوا ن ا ل تا ل يي ن in der Steingrube in Hildesheim
او نحن نداوعاوا لذلك للتضامن مع التظاهرة الداولية
(Internationalistischen Block der DGB-Demonstration )
Hildesheim Hauptbahnhof ستكاون النلقاة في تمام الساعة 11 من امام
او بجانب التظاهر في اللراات لدينا بعض البرامج الثقافية المختلفة منها الماوسيقى الي جانب
اورش عمل او معلاومات اومحاضرات بالضافة الي تقديم بعض الماكاولت العالمية المختلفة
اللذيذة
اوايضا تاوجد لقلفال اماكن لقلعاب المثيرة او المسلية
لمزيد من المعلاومات يمكنكم زيارة ص فحتنا العامة في ماواعنا اللكتراوني

___________________________________________________

بمناسبت اول می ۲۰۱۸ ما به عنوان شبکه ضد فاشیست سازماندهی میکنیم
یک جشنواری را در هلدسهایم تحت شعاری اول می !همبستکی ، مبارزه ،
همجنسګرائ در هلدسهایم
in der Steingrube in Hildesheim.
ما از شما میخواهم که ما را در تظاهرات که ساعت ده در
Hauptbahnhof
.صورت میګیردحمایت کنید
بر عووه مطالبات ما در جاده ها
پر وګرام های فرهنګی با موزیک ، اطوعات ، غذائ ترکی و کوردی
برای اطفال اسباب بازی در نظر ګرفته شده
.شما می توانید از صفحه انترنت ما اطوعات بدست بیاورید

___________________________________________________

A l’occasion du 1er mai 2018, nous organisons
Réseau anti-fasciste Hildesheim un festival sous
la devise „1. Mai! Solidaire, Combatif,
Féministe“ dans le Steingrube à Hildesheim.
Nous appelons, avant l’internationaliste
Bloc de la manifestation DGB à 11h00
pour soutenir la station centrale.
En plus de nos demandes dans la rue, il y a
le Steingrube un programme (inter) culturel avec
Musique, ateliers, pavillon d’information, conférences et
Délicieuse nourriture internationale.
Même les enfants peuvent profiter des Offres de jeux.
Vous pouvez trouver toutes les informations supplémentaires sur notre page d’accueil.

___________________________________________________

No Pasarán Festival

¡No pasarán! Unter der Losung der Internationalist*innen im antifaschistischen Kampf während des spanischen Bürgerkriegs, wollen wir mit euch ein Festival in Hildesheim feiern! Damals wie heute ist es richtig und wichtig dem Faschismus, Patriarchat, Kapitalismus und so vielem mehr entgegen zu treten und dabei selbst in Theorie und Praxis revolutionäre Perspektiven zu erschaffen.

Am Freitag, den 13.10. erwarten euch ab 16 Uhr in der KuFa neben Vorträgen, Workshops und leckerem Essen, natürlich auch jede Menge gute live Musik. Von Folklore über Rap bis Punk haben wir für jede*n was dabei.

Für weitere Infos bitte in die Rubrik „No Pasaran Festival“ klicken.
___________________________________________________
No Pasaran! Bimre Faşizm.
Bi şiara di dema li Îspanya di şerê navxweyîde şoreşgerên enternasyonalîst en kû li hember faşîzmê bi rûmet li berxwe didan, em dixwazin di pey rêka wan da bi hevra festivalekê pîroz bikin.
Mîna wek doh û îro hebû, li hember faşîzmê, erka serdestîya mêr, kapîtalîzmê û bi her awayê
Kevnarîyê re tekoşîn kirin rastê û pêwîste. Di nav teorî û pratîkt girînge perspektîven şoreşgerî were afirandin.
Di dema 13.10.2017 de li cem „Kufa Hildesheim“ roja înê ji seat 16:00 şûnde, bi semîner, xebatên dezgeyan, bi xwarinên lezîz û zêde, ji folk-musîk, musîka hîp-hop û punk-rock bigire ji bo hemû kesan bernameyek li benda weye.
___________________________________________________
No Pasaran! Şiarıyla ispanya içsavaşı döneminde faşizme karşı mücadele eden enternasyonalist devrimcilerin onurlu mücadelesi ışığında sizlerle birlikte bir festival kutlamak istiyoruz.
Dün ve bugün olduğu gibi, faşizme, erkek egemenliğine, kapitalizme ve her türden gericiliğe karşı mücadele etmek önemli ve doğrudur. Teori ve pratik içerisinde devrimci perspektifler yaratmak kaçınılmazdır.
13.10.2017 tarihinde Cuma günü sizleri „Kufa Hildesheimde“ saat 16:00 dan sonra, seminerler, atölye çalışmaları, lezzetli yemekler ve bol miktarda folk-müzik, hip-hop ve punk-rock müziğine kadar herkese yönelik bir program beklemektedir.

Starkes Zeichen für Antirassistischen Feminismus

Am Sonntag, den 13.März, versammelten sich etwa 200 Menschen am Hildesheimer Hauptbahnhof um an der Demonstration „Unser Feminismus bleibt antirassistisch“ teilzunehmen. Leider wurde eine Gruppe von etwa 30 Leuten, die aus Hannover zur Demo kommen wollten von der Polizei wegen fadenscheinigen Gründen noch am Bahnsteig aufgehalten. Dennoch setzte sich der  Demozug nach einigen Redebeiträgen in Bewegung um durch die Innenstadt zum Marktplatz zu laufen, wo sich der Grund für die Demonstration fand. Hier versammelten sich lediglich 100 sogenannte besorgte BürgerInnen um „Für mehr Sicherheit für Frauen und Kinder“ einzustehen. Der Tenor der Kundgebung am Marktplatz war mit rassistischen Ressentiments unterlegt. So phantasierten sich die RednerInnen der Kundgebung einen Anstieg der Vergewaltigungen und Übergriffe seit Anfang der vermeidlichen „Flüchtlingskrise“ herbei. Auch eine Personengruppe von etwa 30 Neonazis aus dem Umfeld von „Die Rechte“ und „Aktionsgruppe Hannover“ applaudierten dort zu Forderungen wie „Grenzen Hoch“.

Bei der Gegendemo wurde dem konsequent widersprochen. Die Leute auf dem Marktplatz würden  das Problem der sexualisierten Gewalt gegen Frauen auf die geflüchteten Menschen verschieben. Die Feministin Erna T. Sagt im Laufe der Demo: „Ich verspüre nicht das Bedürfnis von weißen nationalistischen Männern beschützt zu werden. Wenn Nachts rechte Bürgerwehren patrouillieren, wiege ich mich sicherlich nicht in Sicherheit.“ Auch das Aktionsnetzwerk gegen Rassismus Hildesheim unterstreicht diese These und belegt sie mit Verweis auf die kürzlich vorgestellte Kriminalitätsstatistik (Verweis Hiaz vom 26.02.2016). Die Veranstaltungsleitung zieht ein positives Fazit: „Ich bin beeindruckt wie viele Menschen sich so kurzfristig versammelt haben. Ein breites Bündnis aus Gruppen, Initiativen und Institutionen haben die Demo unterstützt, weshalb sie ein buntes Bild präsentierte. Wir haben ein starkes Gegengewicht zur rassistischen Veranstaltung gegeben und gezeigt, dass in Hildesheim kein Platz für Hetze, Lügen und Vorurteile ist. Es ist aber auch skandalös, dass Menschen ohne Begründungen von der Anreise zu einer angemeldeten, friedlichen Versammlung abgehalten wurden.“

Bild3 Bild2 Bild1