Demo – intersektionaler FEMINISTISCHER STREIK – 08.03.20 13 Uhr Hbf HI

Auch an einem Sonntag gilt es zu streiken! Der 8. März ist ein internationaler Kampftag für Gleichberechtigung in allen Lebensbereichen. Deswegen legen wir unsere Arbeit an diesem Tag nieder und streiken. Denn auch unbezahlte Pflege- und Sorgearbeit ist Arbeit und wird noch immer hauptsächlich von Flint*-Personen (FrauenLesbenInterNon-binaryTrans-Personen) übernommen. Ein feministischer Streik geht alle etwas an, denn es geht um alle, die aufgrund ihres Geschlechts in Verbindung mit ihrer sexuellen Orientierung, mit ihrer Herkunft, ihrer Religion, ihres Aussehens, ihres Alters, ihrer Fähigkeiten, ihres Einkommens und ihrer Bildung benachteiligt, ausgeschlossen,ausgebeutet, angegriffen und/oder beleidigt werden. Und deshalb müssen sich diese Kämpfe verbinden. Wer von Feminismus spricht, darf von Rassismus, Kapitalismus, Nationalismus und Faschismus nicht schweigen. 

Unser Feminismus bleibt intersektional! 

Sonntag 8. März 2020
13 Uhr 
Hauptbahnhof Hildesheim

Demo – Riot not Quiet – Seite an Seite gegen patriarchale Gewalt – 25.11.19 20 Uhr Hbf

+++ Riot not Quiet – Seite an Seite gegen patriarchale Gewalt +++
Tag für Tag erfahren Frauen*, Lesben, Inter-, nicht-binäre und Trans*- Personen Gewalt.
Über ein Drittel aller FLINT*s in Deutschland haben bereits körperliche und/oder sexualisierte Gewalt in ihrem Leben erlebt. Dabei ist davon auszugehen, dass die Dunkelziffer noch deutlich höher ist. Neben der persönlichen Gewalt zeichnet auch strukturelle Gewalt die Lebensrealität von FLINT*-Personen: denn Gewalt wird in physischer, psychischer, sexueller, ökonomischer und sozialer Form ausgeübt.
Der Kapitalismus schreibt bestimmten Gruppen von Menschen immer wieder einen geringeren Stellenwert zu als anderen, um so Abhängigkeits- und Ausbeutungsverhältnisse zu schaffen. Dadurch bildet, stützt und verbreitet das kapitalistische System Diskriminierungsformen aufgrund von Herkunft, Klasse und Geschlechtlichkeit.
Darum müssen feministische Kämpfe immer mit antirassistischen, antiklassistischen und antikapitalistischen Kämpfen verbunden werden. Für einen Feminismus der 99% !

Zwei Gedenktage gehen dem 25.11. voran. Die Anlässe stehen thematisch so dicht beieinander, dass wir in unserer Demonstration vereinen wollen.
Zum einen ist am 8.11. der Internationale Tag des Gedenkens an die Betroffenen inter*feindlicher Gewalt, zum anderen wird
am 20. November seit 1999 der Trans Day Of Remembrance begangen. Dieser Tag erinnert jedes Jahr an die Betroffenen von trans*feindlicher Gewalt. 20 Jahre später ist Trans*feindlichkeit und Inter*feindlichkeit immer noch fester Bestandteil der Gesellschaft. Hinzu kommt die derzeitige rechtliche Lage, die sich der Bekämpfung dieser Diskriminierungsform immer wieder rücksichtslos in den Weg stellt und Trans*Personen kriminalisiert.

Am 25. November gehen wir zum internationalen Tag gegen frauen*feindliche Gewalt und im Gedenken an die Betroffenen trans*feindlicher Gewalt gemeinsam auf die Straße.

Wir wollen die Kämpfe verbinden, eine intersektionale Perspektive schaffen und Seite an Seite gegen das Patriarchat aufbegehren! Denn: „An injury to one is an injury to all“

Deshalb: Kommt am 25. November im Sinne von “Riot not Quiet” mit uns auf die Straße!
Wir holen uns die Nacht zurück! Intersektional. Vereint. Laut!

Alle zusammen gegen den Faschismus – 27.07.19 12 Uhr Hbf

Die Kleinstpartei „Die Rechte“ will am 27.07.2019 in Hildesheim unter dem Motto „Gegen Pressehetze und Repression“ am Hauptbahnhof eine Kundgebung veranstalten.
In letzter Zeit versuchten Neonazis um Dieter Riefling und „Die Rechte“ bereits mehrfach in Hildesheim zu demonstrieren. Vielfältiger antifaschistischer Gegenprotest und entschlossene Blockaden verhinderten dies jedoch!

Lasst uns an diese Erfolge anknüpfen und den Neonazis auch diesen Tag zum Desaster machen!

Mit der Gründung des Kreisverbandes „Hildesheim – Braunschweig“ unternimmt auch „Die Rechte“ ihren zweiten Versuch in der Region Hildesheim Fuß zu fassen. Schon 2014 gründeten Neonazis um die ex-BraunschweigerInnen Johannes und Lisa Welge, sowie Martin Schüttpelz einen Kreisverband in Hildesheim. In den darauf folgenden Monaten kam es vermehrt zu Übergriffen auf Linke und Geflüchtete im Stadtgebiet und der kleinen Gruppe gelang es wiederholt öffentlichkeitswirksam in Erscheinung zu treten. Der Höhepunkt war eine Demonstration am 21.03.2015 in der Hildesheimer Nordstadt zu der 103 Neonazis kamen.

Am vergangenen Samstag veranstaltete „Die Rechte“ unter dem selben Motto eine Demonstration in Kassel und solidarisierte sich mit dem mutmaßlichen Mörder von Walter Lübcke und der extrem rechten Terrororganisation Combat 18 (Übersetzt „Kampfgruppe Adolf Hitler“). Das die Neonazis jetzt unter dem selben Motto in Hildesheim demonstrieren wollen ist wenig überraschend. Die regionale Neonaziszene bezieht sich bereits seit vielen Jahren immer wieder (positiv) auf Combat 18.
In den 1990er Jahren bedrohte Combat 18 in Hildesheim Antifaschist*innen mit dem Tod, im Jahr 2016 überfielen Neonazis aus dem Umfeld von Combat 18 wiederholt ausländische Taxifahrer im Landkreis Hildesheim und auch das seit Jahren umstrittene Tattoostudio „Last Resort“ in der Schuhstraße tauchte 2003 im Zusammenhang mit der verbotenen Gruppe „Combat 18 Pinneberg“ auf.

Wir stellen uns den Versuchen der Neonazis in Hildesheim erneut Fuß zu fassen entschieden entgegen! Kommt am Samstag um 12 Uhr zum Hauptbahnhof und zeigt Flagge gegen rechte Hetze, Strukturen und Terrorverherrlichung.

Ran! Es gilt

Zum Umgang mit Repression Vortrag mit den Anwälten Seven Adam und Rasmus Kahlen 08.08. 19 Uhr Kufa

Am 18.05.2019 gab es eine Sitzblockade gegen einen Naziaufmarsch in der Hildesheimer Nordstadt. Die Polizei nahm die Sitzblockade zum Anlass um die Personalien der beteiligten Personen aufzunehmen. Da die Polizei versucht die Sitzblockade zu kriminalisieren und bereits Vorladungen verschickt hat, haben wir zwei erfahrene Anwälte eingeladen, die schon 2015 erfolgreich eine Sitzblockade in Hildesheim verteidigt haben.

Für den Fall, dass auch ihr Post von der Polizei bekommen habt, bewahrt auf jeden Fall Ruhe und geht nicht zu dem Termin! Falls ihr Fragen habt könnt ihr uns per E-mail unter antirep-hi@riseup.net erreichen.

Außerdem sind wir jeden Dienstag von 18:00 bis 20:00 im Infoladen in der Kulturfabrik Löseke. Donnerstag 08.08.2019 ab 19 Uhr im Seminarraum der Kulturfabrik Löseke (Langer Garten 1, 31137 Hildesheim)

Repressionen? Was tun?

Liebe Leute,

vielen Dank an alle, die am 18. Mai gemeinsam die Nazis blockiert haben. Damit ist aber noch nicht alles Friede, Freude, Feierkuchen. Im Nachhinein werden aller Wahrscheinlichkeit nach Repressionen auf uns und euch zukommen:

Ich war bei der Sitzblockade am 18.05. dabei und die Polizei hat meine Personalien aufgenommen.

Was kommt jetzt auf mich zu? Wie gehe ich am besten damit um?

Wenn ihr Briefe oder Anrufe von der Polizei bekommt, dann sagt denen nichts. Ihr seid nicht dazu verpflichtet, eine Aussage zu machen. Redet nicht mit der Polizei! Bleibt gelassen! Das hat keine negativen Auswirkungen für euch. Eine Aussage kann aber später gegen euch verwendet werden. Und: Auch wenn ihr etwas abstreitet, könnt ihr damit aus Versehen andere in die Bredouille bringen.

Gegen alle Menschen, deren Personalien am 18. Mai aufgenommen wurden, werden voraussichtlich folgende Schritte eingeleitet:

1. Ein Verfahren wegen einer Ordnungswidrigkeit. Die wird wahrscheinlich begründet mit dem Verstoß gegen das Versammlungsgesetz und ist eine Aufforderung, eine Geldstrafe zu zahlen. In diesem Fall solltet ihr so schnell wie möglich formlos Einspruch einlegen (dafür gibt es eine Frist von 14 Tagen) und euch per Mail an uns wenden: antirep-hi@riseup.net

oder

2. Eine Aufforderung von der Polizei, sich zu einem laufenden Ermittlungsverfahren zu äußern und/oder eine Einladung zu einem Termin auf einer Polizeiwache. Dieser Aufforderung müsst ihr nicht nachkommen. Ihr seid nicht dazu verpflichtet, eine Aussage gegenüber der Polizei zu machen. Schickt denen keinen Brief mit einer Aussage und beehrt sie nicht mit eurem Besuch. Wendet euch per Mail an uns: antirep-hi@riseup.net

oder

3. Ein Strafbefehl, der euch dazu auffordert, eine bestimmte Strafe zu zahlen. Auch in diesem Fall gilt: So schnell wie möglich innerhalb von 14 Tagen formlos Einspruch einlegen. Einen Strafbefehl zu bezahlen, bedeutet, die Strafe anzuerkennen. Schickt uns eine Mail: antirep-hi@riseup.net

Wie geht es dann weiter?

Sobald die ersten Briefe da sind und wir wissen, was das Vorgehen der Ermittlungsbehörden ist, werden wir einen Infoabend mit einem solidarischen Anwalt machen. Gemeinsam können wir uns dann überlegen, wie wir uns am besten gegen die Repressionen wehren. Das ganze kann sich noch eine Weile hinziehen, schließlich muss die Polizei jetzt über 100 Vorgänge bearbeiten. Wenn ihr uns eine Mail schickt, werden wir euch auf dem Laufenden halten.

Komme ich jetzt in den Knast? Bin ich vorbestraft, übermorgen arbeitslos oder bekomme ein Berufsverbot? Keine Sorge, natürlich nicht! Wir sind auch im Nachhinein für euch da.

Unsere Einschätzung momentan:

Sitzblockaden werden meistens als Ordnungswidrigkeiten behandelt und es ist schwer, daraus eine Straftat zu machen. Allerdings könnte es sein, dass ihr Anzeigen wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt bekommt. Wir haben auch den Eindruck, dass sich die Polizei wegen ihres verhältnismäßig netten Vorgehen bei der Räumung und den 10+ Durchsagen, die sie gemacht hat, versucht hat, gut abzusichern und es evtl. wirklich auf Strafverfahren ankommen lassen wird.

Wir lassen euch nicht allein!

Also: Ruhe bewahren und Klappe halten! Falls ihr Fragen habt, schreibt uns einfach an! Leitet diese Infos an alle weiter, die am Samstag mit dabei waren.

Niemand muss mit der eigenen Angst alleine da stehen. Eine Anzeige bedeutet noch keine Verurteilung, eine Verurteilung noch nicht, vorbestraft zu sein und Kosten können solidarisch gemeinsam getragen werden.

Unsere Solidarität ist stärker als ihre Repression!

Rechtshilfetipps:

https://www.rote-hilfe.de/index.php/rechtshilfe-und-unterstuetzung/aussageverweigerung

https://media.ccc.de/v/23C3-1346-de-sie_haben_das_recht_zu_schweigen

Hier findet ihr ein paar Links zum Thema Sitzblockaden:

https://www.anwalt.de/rechtstipps/legaler-widerstand-gegen-rechte-demonstrationen_018574.html

http://monstersofgoe.de/2011/05/09/versammlungs-blockaden-verboten/

https://keinenmeter.noblogs.org/post/2012/02/28/blockaden-als-grobe-storung/

Demorouten am 18.05.2019

Mittlerweile sind nun die Demorouten für den 18.05.2019 in Hildesheim bekannt:

Die BgR Demo startet um 11:00 Uhr an der Martin Luther Kirche (in der Karte gelb), wobei die Nazis sich um 13:00 Uhr am Hinterausgang des Hbf versammeln, um dann 14:00 Uhr „stramm“ los zu marschieren (in der Karte rot).

Eine Aktionskarte werden wir Donnerstag Abend veröffentlichen. Schaut also hier oder auf einem unserer Social Media Kanäle vorbei. Instagram Facebook Twitter

Verfolgt am 18.05. das Geschehen auch gerne über Twitter unter #hi1805.

Am wichtigsten ist aber, dass ihr am 18.05. mit auf die Straße kommt und den Rechten zeigt, dass sie weder in der Nordi, in irgend einem Parlament, noch sonst wo etwas verloren haben.

Alerta!

Lust was über die Geschichte des Hildesheimer Widerstands gegen den Nationalsozialismus zu lesen?

Lust was über die Geschichte des Hildesheimer Widerstands gegen den Nationalsozialismus zu lesen? Darüber hat die VVN (Vereinigung der Verfolgten des Naziregime) 1979 ein Buch publiziert, welches auf den Schriften des Hildesheimer Gewerkschaftlers Hans Teich beruht. Dieser hat den Widerstand gegen den Faschismus und die Schreckensherschaft des Hitlerregimes in Hildesheim erlebt und die Ereignisse niedergeschrieben. Auch das Leben und Schicksal verschiedener Hildesheimer Antifaschist*innen wird beschrieben und an ihre Taten gedacht.
Wir denken es ist auch heute wichtig an diese mutigen Antifaschist*innen aus Hildesheim zu Errinern und haben bewusst ihre Parole als die unsere aufgegriffen. Ran es gilt! war die Parole des Hildesheimer Widerstands in den 1930er Jahren. In einer gemeinsamen Einheit publizierten KPD und SPD Mitglieder gemeinsam in der Illegalität die Zeitschrift „Ran! Zeitschrift revolutionärer Marxisten“. Mehr über „Ran“ und den Hildesheimer Widerstand könnt ihr im Buch und demnächst auf unserem Blog lesen. Es gibt noch zahlreiche Exemplare, welche ihr im Infoladen in der Kulturfabrik Löseke, Dienstags von 17 bis 20 Uhr und Mittwochs von 19.30 bis 22 Uhr bekommen könnt.
Gegen das Vergessen! Und auch heute: Kampf dem Faschismus!

Ran! Es gilt:

Aufruf des Antifaschistischen Netzwerk Hildesheim

Ran! Es gilt:
Am 18. Mai wollen Neonazis durch Hildesheim marschieren.Das gilt es durch vielfältige Aktionen zu verhindern!
Der seit Jahrzehnten in der gewaltbereiten Neonaziszene aktive Dieter Riefling, hat für diesen Tag eine Demonstration in Hildesheim angemeldet. Der Kandidat der Partei „Die Rechte“ für die Europa-Wahl ist bundesweit bekannt und war in mehreren verbotenen Naziorganisationen tätig.
Ran! Es gilt:
Unter dieser Parole bekämpften in den 1930er Jahren Hildesheimer Antifaschist*innen den Vormarsch des Nationalsozialismus. Unter dieser Parole wollen wir auch heute den rechten Konsens brechen, der mit einem allgemeinen rassistischen Backlash von Hildesheim bis Brüssel,von Berlin bis Lesbos einher geht.
Menschenverachtende Meinungen sind längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen und finden in allen Parlamenten breite Zustimmung. Das zeigt auch der Anstieg rechter Gewalt und fremdenfeindlicher Ausschreitungen, die zu oft gleichgültig bis verständnisvoll von der bürgerlichen Mitte zur Kenntnis genommen werden. Rassismus ist allgegenwärtig – damals wie heute.
Deshalb sagen wir als antifaschistisches Netzwerk:
Ran! Es gilt: Weder die Straßen noch die Parlamente den Nazis von heute überlassen!
Es ist mehr denn je nötig, entschlossen und vehement gegen braune Scheiße jeder Couleur vorzugehen.Lasst uns gemeinsam ein klares Zeichen gegen Rassismus, Sexismus und soziale Ausgrenzung setzen und für eine offene, solidarische Gesellschaft kämpfen!
Aktuelle Infos und Material gibt‘s auf antirahi.blackblogs.org
Am 18.05 sehen wir uns auf der Straße!

Unterstützer*innen:

AFK37*

AStA HAWK

Das Studierendenparlament der Universität Hildesheim

SDS Hildesheim

Solid Hildesheim