„Faschismus? Das hat in unserer Welt nichts verloren!“ 

Dieser Aussage würde höchstwahrscheinlich niemand widersprechen. Dennoch finden sich Elemente dieser menschenverachtenden Ideologie immer wieder in unserer Gesellschaft und sind manchmal sogar anschlussfähig. Aktuell gibt es kein deutlicheres Beispiel als der Einfluss offen rechtsradikaler Gruppierungen an rassistischen Versammlungen wie „Pegida“. Es zeigt sich dabei immer wieder, dass unsere Gesellschaft Bedingungen hat, die Faschismus hervorbringen. Dabei kann eine bestimmte Region besondere Eigenschaften haben, die das Vorhandensein dieser Bedingungen offener zeigt als im bundesweiten Diskurs. Regionale Politik und Presse können etwa an Randbezirken verschiedene Stimmungsbilder zwischen angrenzenden Gemeinden bedeuten, wenn sie zum Beispiel einem unterschiedlichen Landkreis angehören. Die politische und mediale Infrastruktur einer Region kann sich also mit bestimmten gesellschaftlichen Verhältnissen mischen, die einzelne Strukturen deutlicher hervorheben als andere. Unsere Kritik an den Machenschaften der Neofaschist*innen richtet sich deshalb zwar auch an dessen regionalen Inszenierungen, darüber hinaus aber ausdrücklich an den gesellschaftlichen Hervorbringungsverhältnissen von Faschismus.

Benennen wir die Sache wie sie ist: Der Landkreis Hildesheim hat ein Problem mit Faschismus. Algermissen ist hierbei aber nur ein sprachliches Instrument der Faschist*innen, sich zu präsentieren! Wir rufen deshalb alle Menschen dazu auf, sich am 07.11. Seite an Seite mit den zivilgesellschaftlichen Kräften vor Ort zu stellen und laut und deutlich zu einer Veränderung dieser Gesellschaft beizutragen! Denn nicht Orte rufen zu Gewalt auf, sondern „Die Rechte“!

Kommt am 07.11. nach Algermissen!
Ein Jahr „Die Rechte“ ist ein Jahr zu viel!